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Wanduhren aus Metall


Wanduhren aus Metall: Von „A“ wie Aluminium bis „Z“ wie Zink

Wanduhren aus Metall können eine Anschaffung fürs Leben sein, wenn man sogar nach „E“ wie Edelstahl oder „G“ wie Gold Ausschau hält. Letzteres Metall gilt bei Wanduhren allerdings als so gut wie ausgestorben und wird sich eher im hochnoblen Antiquitätenhandel oder bei Juwelieren finden. Ansonsten gibt es so gut wie keine Metallart oder Legierung, die bei Wanduhren aus Metall nicht zum Einsatz käme.

Aus Messing, Chrom oder Edelstahl sind die modernen Klassiker gefertigt, die wohl am ehesten der aktuellen Vorstellung einer Metall-Wanduhr entsprechen. Das Vorbild vieler puristischer Gestaltungsvarianten ist die deutsche Bahnhofsuhr, die sich als einfach gestaltete Wanduhr fast zum Sinnbild des „zeitlosen“, klassisch-modernen Geschmacks entwickelt hat: Einfacher Rahmen, weißes Ziffernblatt, gut lesbare Zahlen oder Indices, Zeiger wie Striche, fertig. „Spektakulär unspektakulär“, möchte man fast sagen.

Aber eben nur fast: Es ist erstaunlich, welche Wanduhren-Vielfalt es im Bereich der aus Metall gefertigten Varianten vorzufinden ist. Vom einfachen Antik- oder Landhausstil, in dem die Uhr nur aus einem filigranen Rahmen besteht, der weiterhin den Blick auf die dahinter liegende Wand ermöglicht, bis hin zum freien avantgardistischen Spiel mit Ziffernblatt-Interpretation, in denen das Ziffernblatt gar nicht mehr existiert, ist alles möglich. Wanduhren aus Metall haben aber eines immer gemeinsam: Das Material, aus dem sie gefertigt sind, tragen den Hauptanteil an der Gesamtausstrahlung als Zeitmesser, Wandschmuck oder Designobjekt.

Metall sollte also der grundlegende Bestandteil in der Uhrenfertigung sein, um eine Wanduhr aus Metall noch als solche zu identifizieren. Im Rahmen dieser Materialaussage spielt dann natürlich auch die Funktionalität eine wichtige Rolle. Wanduhren aus Metall können über zusätzliche, attraktive funktionale Eigenschaften verfügen:

Wanduhren aus Metall für moderne Puristen und alte Römer

Was die Optik einer Wanduhr vor allem prägt, ist die Darbietungsform der Ziffern. Im Prinzip gibt es nur drei klassische Varianten, die Stundeneinteilung zu gestalten: durch lateinische Zahlen, durch römische Ziffern oder durch Indizes. Das völlige Fehlen einer Stundeneinteilung könnte noch als vierte Variante hinzugezählt werden. Bezüglich der Gestaltung von Indices gibt es keine Grenzen. Vom Teddybären auf Kinderwanduhren bis hin zur Weltkarte mit den USA als „9“ und China als „3“ ist für Designer alles möglich.

Römische Ziffern gelten im Zusammenhang mit klassischen Metalluhren aber immer noch als dekoratives Maß aller Dinge, wenn eine Wanduhr noch wie eine „richtige“ Uhr aussehen soll. Denn sie schmücken sozusagen per se bereits auf stilvolle Weise das Ziffernblatt. Freunde klassischer Uhrendesigns schwören also auf die Stundeneinteilung durch römische Zahlen. Denn dadurch wird auf sinnfällige Weise auch die Brücke zur Jahrhunderte alten Tradition der Uhrmacherkunst geschlagen.

Durch eine Wanduhr aus Metall kann in einer hochmodernen Wohnumgebung ein bewusst traditioneller Akzent gesetzt werden. Ein Gegenstand mit bewusst antik-rustikalem Charme kann für interessante Kontraste sorgen. Der allgemeine Retrotrend, der auch bei Wanduhren aus Metall längst Einzug gehalten hat, kennt aber auch das inspirierende Spiel der Verschmelzung von Altem mit Neuem. Die Verarbeitung von Metall als Kernsubstanz einer Wanduhr muss also nicht ausschließen, dass es auch farbenfroh, kreativ, lustig oder künstlerisch besonders wertvoll zugehen darf.